Vitamine
Vitamine sind Vitalstoffe, die unser Körper nicht selbst herstellen kann und die er deswegen mit der Nahrung oder in Form von Vitamin-Produkten aufnehmen muss. Unter Vitaminen werden organische Verbindungen verstanden, die für lebenswichtige Funktionen des Organismus benötigt werden, aber nicht als Energieträger dienen. Vitamine werden eingeteilt in die fettlöslichen Vitamine und in die wasserlöslichen Vitamine. Vitamine sind an verschiedenen wichtigen Prozessen beteiligt, zum Beispiel am Aufbau und Schutz von Zellen. So kommt manchen Vitaminen z.B. eine wichtige Rolle bei der Bildung von Knochen oder bei der Blutbildung zu. Zusätzlich besitzen einige Vitamine auch sogenannte antioxidative Eigenschaften. Sie verhindern die Bildung freier Radikale, die für das Entstehen vieler Erkrankungen mitverantwortlich sind. Vitamine werden von Pflanzen und Mikroorganismen gebildet. Nahrungsmittel wie Gemüse und Obst, pflanzliche Öle, Vollkornprodukte und Nüsse stellen also eine essenzielle Vitaminquelle für den Menschen dar. Aber auch tierische Produkte wie Fisch, Fleisch, Innereien, Milch und Eier liefern wichtige Vitamine. Nachstehend eine kleine Übersicht & wertvolle Informationen über einige, wichtige Vitamine.
Die Gruppe der B-Vitamine umfasst insgesamt acht Vitamine, die als Coenzyme zentrale Funktionen bei vielen Stoffwechselvorgängen einnehmen. Auch wenn diese Vitamine als B-Komplex zusammengefasst werden, handelt es sich bei den acht B-Vitaminen um völlig unterschiedliche Substanzen und eigenständige Vitamine. Hier mehr dazu.
Der Körper hat nur eine geringe Speicherkapazität für Vitamin B1 (Thiamin). In seiner aktiven Form ist Vitamin B1 ein lebenswichtiges Coenzym für die Energieproduktion. Hier lesen Sie mehr dazu.
Vitamin B2 (Riboflavin) gehört zu den Coenzymen (Flavine), die für den Kohlenhydrat-, Fettsäuren- und Proteinstoffwechsel in der Zelle von zentraler Bedeutung sind. Lesen Sie hier mehr darüber.
Niacin, auch Vitamin B3 genannt, kommt in Lebensmitteln und in Supplementen in zwei Formen vor: Nikotinsäure und Niacinamid. Beide Formen können vom Körper in die metabolisch aktive Form Niacin umgewandelt werden. Lesen Sie hier mehr darüber.
Pantothensäure spielt eine zentrale Rolle beim Energiestoffwechsel der Zelle. Darüber hinaus ist sie an der körpereigenen Bildung von Geschlechtshormonen, Steroidhormonen sowie Cholesterin und Vitamin D beteiligt. Hier erfahren Sie mehr.
Pyridoxin - auch Vitamin B6 genannt, wird durch die Nahrung aufgenommen und hat benötigt zur Aktivierung im Körper einen gut gefüllten Speicher an Zink und Vitamin B2. Durch die Beteiligung an über 100 Prozessen im Körper und einen nicht sehr großen Vitamin B6 Speicher im Körper, benötigen wir eine regelmäßige Zufuhr, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Lesen Sie hier mehr darüber.
Biotin ist ein unerlässlicher Bestandteil von Enzymen, welche für den Fett-, Zucker- und Eiweißstoffwechsel verantwortlich sind. Mängel führen unter anderem zu Hautentzündungen, sprödem Haar und Bindehautentzündungen. Lesen Sie hier mehr darüber.
Folate (wie sie in der Nahrung vorkommen) beziehungsweise Folsäure (synthetische Verbindung, wie sie in Supplementen vorkommt) sind wichtig für die Teilung und die Funktion von Zellen. Deshalb ist insbesondere in der Frühschwangerschaft der Bedarf erhöht. Hier mehr dazu.
Die in Präparaten am häufigsten eingesetzten Vitamin-B12-Formen sind Hydroxycobalamin und Methylcobalamin. Ein Protein (Intrinsic Factor), das in der Magenschleimhaut gebildet wird, ist für die Vitamin-B12-Resorption notwendig. Hier mehr dazu.
Vitamin C hat u.a. eine zentrale Bedeutung beim Aufbau von Kollagen (Bindegewebe, Knorpel und Knochen), Carnitin und von Hormonen. Vitamin C muss mit der Nahrung zugeführt werden, da der menschliche Organismus im Vergleich zu Tieren nicht in der Lage ist, es selbst herzustellen. Da Vitamin C im Körper nicht gespeichert werden kann, ist eine kontinuierliche Aufnahme des Vitamins notwendig. Hier mehr dazu.
Vitamin D3, auch Cholecalciferol genannt, ist die Vitamin-D-Form, die unsere Haut aus Cholesterin synthetisiert, wenn sie der Sonne ausgesetzt wird (UV-B). Die Aktivierung von Vitamin D3 erfolgt in der Leber, die weitere Umwandlung in Calcitriol geschieht in der Niere. Lesen Sie hier mehr davon.
Die Hauptfunktion von Vitamin K ist die Aktivierung von sogenannten Gerinnungsfaktoren, zudem aktiviert Vitamin K verschiedene Proteine (z. B. Osteocalcin, Matrix-Gla-Protein), welche wichtig sind für die Knochen und Gefäße. Hier mehr dazu.